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Schuhheizungen im Blickpunkt

von Nicole Arnold

Wenn die Temperaturen fallen, dann rücken mollig warm gefütterte Schuhe in den Vordergrund. Outdoorfans, die sich von nass-kalter Witterung nicht abschrecken lassen, und Wintersportfreunde wünschen sich ebenso warme Füße. Doch auch in Herbst- und Winterschuhen leiden viele Menschen unter kalten Füßen. Frauen betrifft das Phänomen der kalten Füße sogar noch weitaus häufiger als Männer. In der kalten Jahreszeit muss die Durchblutung auf Hochtouren arbeiten, was aber nicht bei jedem gleichgut gelingt.

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Eine Schuhheizung sorgt für angenehm warme Füße. Schuhheizungen finden sich in verschiedenen Ausführungen, grob unterscheiden lassen sie sich in die Schuhheizung zum Trocknen und Anwärmen von Schuhen sowie in die Schuhheizung zum Tragen direkt im Schuh.

Ausführungen von Schuhheizungen

Eine Schuhheizung zum Trocknen von feuchten Schuhen sowie zum Anwärmen, um danach in herrlich warme Schuhe zu schlüpfen, ist in Form von Thermosohlen, als Ablagefläche mit Heizspiralen, Wärmeschläuche oder eine Art Heizständer erhältlich. Die Thermosohlen mit Kabel werden an die Steckdose angeschlossen und durch Strom aufgeheizt. Vor dem Anziehen der Schuhe werden diese Thermosohlen dann entfernt. Schuhablagen mit Heizspiralen oder auch Schläuche und einsetzbare Heizständer trocknen den Schuh von innen heraus, gleichzeitig entsteht eine kuschelige Wärme.

Die tragbare Schuhheizung besteht ebenfalls aus Thermoeinlegesohlen, die über Akkus oder Batterien betrieben werden. Um eine Verbindung zwischen Sohlen und Akku herzustellen, sind die Sohlen mit dünnen Kabeln, die zu Akku oder Batterien führen, verbunden. Akku oder Batterie werden an Wade oder Gürtel getragen bzw. am Schuhschaft befestigt. In den Sohlen befinden sich extrem dünne Heizspiralen, über welche die Wärmeversorgung erfolgt. Auch die Sohlen selbst zeigen sich nur wenige Millimeter dick. Dennoch ist es wichtig, dass die Schuhe nicht zu klein oder zu schmal sind, der Fuß sollte auch mit den Sohlen im Schuh noch ausreichend Platz haben.

Je nach Ausführung kann die Wärme stufenweise zwischen 30 und 70 Grad reguliert werden. Mit einer Fernbedienung lässt sich die Temperatur leicht einstellen. Die Heizdauer von solchen Thermosohlen beträgt zwischen 4 und 12 Stunden und ist auch von der Art und Qualität des Akkus abhängig. Der Hersteller Heat System bietet eine 3D-Schuhheizung, bei der die Akkus in den Einlegesohlen integriert sind und somit kein Kabel die Bewegungsfreiheit einschränkt.

Die beheizbaren Thermosohlen sind in Universalgrößen erhältlich, die sich passend auf die eigene Schuhgröße zuschneiden lassen. Von einfachen Ausführungen für den Alltag bis hin zu optimierten Thermosohlen für Sportler finden sich im Handel verschiedene Modelle.

Ohne Kabel und Akkus kommen luft-aktivierte Thermosohlen zur Einlage in den Schuh aus. Durch Aktivkohlekern in der Sohle, der mit der Außenluft reagiert, erwärmen sich die Sohlen selbsttätig, die Wärme hält bis zu fünf Stunden an. Auch hier sind Universalgrößen erhältlich.

Als Hersteller von Schuhheizungen zum Einlegen sind Therm-ic, Thermo Soles, Ultrasport, Limuwa, Thermopad, infactory, Alpenheat, Heat System zu nennen, die für jeden Anspruch die richtige Schuhheizung bieten. Der Preis liegt je nach Ausführung zwischen 20 und 180 Euro.

Vorteile von Schuhheizungen und Schuhtrocknern

Wer unter kalten Füßen leidet, der fühlt sich automatisch nicht wohl. Von den Füßen steigt die Kälte zudem an den Beinen entlang, der ganze Körper friert. Drinnen wie draußen, beim Wandern, Radeln, Mountainbiken, Reiten, Skifahren, Rodeln – Überall und jederzeit können die Füße mittels Schuhheizung warm gehalten werden. Die Absorption von Feuchtigkeit ist ein weiterer Vorteil, der für ein gesundes Fußklima sorgt und das Wohlbefinden steigert. Die Handhabung ist einfach und sicher.

Schuhtrockner, die in die Schuhe eingelegt oder eingesteckt werden (ebenfalls Schuhheizung genannt), beschleunigen den Trocknungsprozess, auch Bakterien, die sich gerne in feuchten Schuhen breit machen, werden so abgetötet. Der Markt wartet hier auch mit speziellen Schuhheizungen mit UV-Licht zur lupenreinen Desinfektion.

Nachteile einer Schuhheizung

Beheizbare Thermosohlen verfügen meist über ein Kabel, das am hinteren Ende angebracht und mit dem Akku bzw. der Batterie verbunden wird. Je nach Kabellänge ist das Tragen am Unterschenkel, Schuhschaft oder Gürtel möglich. Die „Verkabelung“ kann jedoch als störend empfunden werden, es sei denn, man greift zu den teuren Exemplaren mit integriertem Akku in den Sohlen (Preis: ca. 170 Euro).

Die Tragedauer bestimmt sich nach der Akkulaufzeit bzw. der Batterieleistung. Ersatzakkus oder Ersatzbatterien sollten nach Möglichkeit auf längeren Touren mitgeführt werden. Auch die Qualität der Materialien sowie die Verarbeitung beeinflussen die Lebensdauer von Schuhheizungen.

Schuhheizung: Empfehlung ja oder nein?

Zahlreiche Test- und Erfahrungsberichte finden sich im Internet zu Schuhheizungen, insbesondere zu den beheizbaren Thermosohlen. Die Meinungen zur Schuhheizung sind gemischt, die Tendenz geht aber eindeutig hin zu qualitativen und somit auch preislich höher liegenden Schuhheizungen, da diese in den Punkten Leistung, Lebensdauer und Komfort sehr gut abschneiden. Prinzipiell lässt sich sagen, dass jeder für sich selbst ausprobieren muss, ob das für ihn eine Möglichkeit der mollig warmen Füße ist oder nicht. Ansonsten bleiben die klassischen „Hausmittel“ zur Ankurbelung des Blutkreislaufs wie Kneipp-Bäder, Güsse, Lammfellsocken und zuhause die Wärmflasche.

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